„Arbeite doch einfach, wann Du willst!“ – Mitarbeiterzufriedenheit durch Selbstplanung
Entscheiderfabrik
In diesem Jahr feiert die Entscheiderfabrik ihren 16. Geburtstag, seit 2006 geht es hier um die Digitalisierung der deutschsprachigen Gesundheitswirtschaft.
Es war die erste Präsenzveranstaltung, die Anfang März nach zwei Jahren in Düsseldorf stattfand. Für mich meine erste Teilnahme und ich möchte gerne meine Eindrücke und Impressionen mit Ihnen teilen. 2020 haben wir uns unter den Top 5 Digitalisierungsthemen aus 12 Finalisten, die durch Klinik-Entscheider gewählt wurden, qualifiziert.
Unser Thema war „Arbeite doch einfach, wann Du willst!“ – Mitarbeiterzufriedenheit durch Selbstplanung auf Basis einer Jahreskapazitätsplanung. Und was haben die Krankenhäuser mit einer Selbstplanung erreicht?
- Verbesserte Work-Life-Balance (90% der gewählten Schichten bekommt man)
- Das Krankenhaus als attraktiver Arbeitgeber (die Arbeit mit einer innovativen Technologie)
- Weniger Planungsaufwand (die Planungszeit reduziert sich um 70%)
- Eine höhere Motivation der Mitarbeiter und niedrigere Krankenstände
- Die Mitarbeiterfluktuation nimmt ab, die Dienstplanzufriedenheit steigt erheblich
- Die Anzahl von Tauschanfragen reduziert sich um 90%
Die Idee Krankenhäuser und Software/Hardware-Hersteller aus dem Bereich des Gesundheitswesens, die sich treffen, um über die aktuellen Themen und Entwicklungen in der Branche zu sprechen, finde ich ein Format, das sehr gut ankommt. Die Veranstaltung hat 250 Teilnehmer gehabt, dazu gab es eine Live-Übertragung.
Es war sehr spannend, den Tatendrang und die Begeisterung für unterschiedlichste Digitalisierungsprojekte zu erleben, die präsentiert wurden. Am Ende sind 5 Digitalisierungsthemen ausgewählt, die nun 12 Monate kostenneutral durch mindestens 10 Kliniken getestet werden, inkl. Ergebnisberichten.
Die aktuellen Themen, die meine Meinung nach, oft platziert waren, sind unter anderes Change-Management als eine Veränderung für alle Abteilungen im Krankenhaus. Auch der Entlassungsprozess von Patienten, der eher auf Papier basiert, soll nun digital werden. Die Themen IT-Security, das Krankenhauszukunftsgesetz und das Pflegepersonal mit IoT Tools zu unterstützen, wurden ebenfalls berücksichtigt. Aber, die Pflege gewinnt mehr und mehr an Bedeutung in der Digitalisierung und ist aktuell ein großes Thema, denn der Fachkräftemangel in der Pflege ist besonders prekär. Das ist Fakt und darüber muss man reden.
Digitalisierung des Gesundheitswesens
Es ist unschwer zu verstehen, dass eine knappe Ressource umso mehr einer effizienten Ressourcenplanung bedarf. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, könnten in Deutschland in der stationären Versorgung bis zum Jahr 2035 rund 307.000 Pflegekräfte fehlen. Dazu kommt, dass man schnell durch ein anderes Krankenhaus ersetzbar ist.
Ein stetiger Verbesserungsprozess ist daher ein Muss und sollte, heute mehr denn je in den Fokus der strategischen Ausrichtung rücken.
Das Pflegepersonal braucht gesunde Arbeitsbedingungen, um motiviert zu sein, damit die Pflegequalität den Patientenanforderungen gerecht wird. Langfristig gesehen führt der Fachkräftemangel in der Pflege zu einem höheren Arbeitsdruck, zu Arbeitsverdichtung und damit zu einer Beschleunigung der Personalabwanderung, zum Verlassen der Gesundheistwirtschaft.
In Bezug zur Digitalisierung stellt sich heute die Frage, welche Planungsaktivitäten in Bezug auf eine funktionierende Personaleinsatzplanung automatisiert werden können, um so nicht nur Kosten und Zeit einzusparen, sondern auch eine Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit zu erreichen, z.B. durch einen geleiteten Selbstplanungsprozess der Mitarbeiter, der für Transparenz, weniger Tauschanfragen und weniger ungeplanten Ausfällen führt?
ORTEC ist einer der marktführenden Anbieter für Personaleinsatzplanung. Unseren Krankenhauskunden, aber auch die aus anderen Branchen, geben uns kontinuierlichen Input und Anregungen für Verbesserungen, um noch besser zu werden.
Und so funktioniert die Personaleinsatzplanung mit Employee Self Service (ESS):
In Runde 1: Die Mitarbeiter wählen die Schichten, die sie gerne haben möchten – ohne Verstöße!
In Runde 2: Die Mitarbeiter optimieren für sich die Über- und Unterbesetzungen.
In Runde 3: Der Planer, Teamleiter oder Stationsleiter finalisiert den Dienstplan.
Dienstplananpassungen, Wünsche, Tausche und die Berechnung von Stunden nach Tarifvertrag finden dabei in Echtzeit statt und funktionieren sowohl über eine App als auch über ein Portal am PC.
Lassen Sie uns darüber austauschen!
Weitere Informationen zum Thema Personaleinsatzplanung finden Sie in diesem Blog-Artikel zum Thema
„Kann Software den Fachkräftemangel beheben?“ oder rufen Sie mich einfach an.