Arbeitsplanung im Spannungsfeld zwischen New Work, Digitalisierung und Corona

Ein Gespräch zwischen David Fischer, Sales Manager bei ORTEC, und Guido Zander, Geschäftsführender Partner der SSZ Beratung.

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Interview zwischen ORTEC und der SSZ-Beratung

ORTEC und die SSZ Beratungsgesellschaft für Arbeitszeit und Personaleinsatzplanung (www.ssz-beratung.de) aus Feldkirchen haben eine projektbezogene Zusammenarbeit vereinbart. SSZ wird die Lösungen von ORTEC in die Liste potenzieller Softwareunternehmen aufnehmen, die bei entsprechenden Anforderungen im Auswahlprozess für die passende Lösung berücksichtigt werden.

Das große Thema, was beide Unternehmen verbindet, ist die Selbstplanung in der Arbeitswelt und die Implementierung neuer Arbeitsmodelle.

Wenn wir mit unseren Kunden über Selbstplanung in der Arbeitswelt sprechen, haben wir festgestellt, dass die Planungskomplexität ständig wächst. Und zwar unabhängig von Corona.

David Fischer

Guido Zander

Das kann ich absolut bestätigen. Früher haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer generationsübergreifend auf ein Arbeitszeitmodell geeinigt. Heute haben beispielsweise die Millennials, also Menschen, die in den 1980-ern und 90-ern geboren wurden, im Vergleich zu ihren Eltern komplett andere Ideen, wie sie arbeiten möchten. Und die nachfolgende Generation tickt wieder anders. Gerade Branchen, die unter starkem Fachkräftemangel leiden, sollten diese Wünsche sehr ernst nehmen.

Wie beispielsweise in der Pflege, in der wir sehr erfolgreich mit unserer Selbstplanungs-App sind. Die Mitarbeiter können sich dabei ihre Schichten je nach Bedarf selbst zusammenstellen und gleichzeitig alle nötigen Anforderungen aus betrieblicher Sicht erfüllen. Das macht Arbeitgeber sehr attraktiv für Bewerber!

David Fischer

Guido Zander

Großes Potenzial sehe ich aber auch in der Industrie. Denken Sie nur mal daran: Wer dort am Fließband steht, kann keinen Kaffeeplausch mit anderen halten oder mal eine Zigarettenpause vor der Tür wie die Kollegen am Schreibtisch machen. Warum sollten wir nicht darüber nachdenken, auch in der Produktion neue Arbeits- und Schichtmodelle, wie beispielsweise Teilzeit, einzuführen?

Ja, alle reden von New Work, denken dabei aber oft nur an die Beschäftigten aus den White-Collar-Bereichen, also aus dem Büro. Ich kann mir vorstellen, dass gerade bei einer schwankenden Nachfrage flexible Arbeitszeitmodelle in der Produktion doch auch für die Arbeitgeber sehr attraktiv sein müssten.

David Fischer

Guido Zander

Corona hat viele Tendenzen noch verschärft, weil viele weitere Planungsdimensionen für die Arbeitsorganisation hinzugekommen sind. Manche Mitarbeitergruppen dürfen nicht mehr gemischt werden, Anfangszeiten werden versetzt, virtuelle Teams wollen zwischen Homeoffice und Präsenz in der Firma organisiert werden.

Im Kern sind die Problemstellungen am Schreibtisch, am Fließband oder vor Ort in der Pflege aber alle sehr ähnlich, oder?

David Fischer

Guido Zander

Richtig! Wir bei SSZ denken daher auch nicht in Branchen, sondern in Lösungen für bestimmte Bedarfskonstellationen und bringen einen ganzen Werkzeugkasten mit, der auch Prozesse für die Selbstplanung beinhaltet.

Dazu braucht es schon die passende Software. Mit Excel-Tabellen lassen sich die Herausforderungen jedenfalls nicht lösen…

David Fischer

Guido Zander

Neben der Einführung der idealen Software für die Schicht- und Arbeitszeitplanung spielt übrigens auch der damit verbundene Veränderungsprozess in den Unternehmen eine ganz wichtige Rolle. Führungskräfte müssen befähigt werden, diesen zu managen, dafür gibt es keine pauschalen Lösungen. Am Ende muss es ein Geben und Nehmen sein, nicht nur zwischen Mitarbeitern und dem Arbeitgeber, sondern auch zwischen den Kollegen selbst. Lassen Sie es mich mal ganz vorsichtig formulieren: Ein „asoziales Element“ im Kollegenkreis, das sich selbst immer die besten Schichten zuteilt, reicht, um das Gefüge in einem Unternehmen zu sprengen. Wir helfen unseren Kunden dabei, das zu verhindern.

Das klingt nach einer echten Herausforderung, von der aber am Ende hoffentlich alle profitieren werden. Herr Zander, herzlichen Dank für das Gespräch, wir freuen uns auf das nächste gemeinsame Projekt!

David Fischer

Haben auch Sie Fragen, die wir für Sie beantworten dürfen?
Wir freuen uns über Ihre Fragestellung per Mail an david.fischer@ortec.com.

Ihr Kontakt:

David Fischer | Sales Manager
+49 421 96039 - 332
david.fischer@ortec.com

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